Ehrenamt

Ehrenamtliche qualifizieren und begleiten

In einer Kirche, die vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen lebt, bildet ehrenamtliche Arbeit einen Grundpfeiler kirchlichen Handelns und findet sich auf vielen Ebenen wieder. Die Anzahl der Ehrenamtlichen im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn und seinen Kirchengemeinden beträgt rund 2500 Frauen und Männer. Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. zählt über 200 Ehrenamtliche. Sowohl im Kirchenkreis als auch in der Diakonie sind es bisher noch überwiegend Frauen, die sich ehrenamtlich engagieren.

Wie in anderen gesellschaftlichen Bereichen und Institutionen gibt es auch in der Kirche eine Tendenz zu einem begrenzten, zeitlich überschaubaren und fachlich begleiteten ehrenamtlichen Engagement. Dem tragen Kirchenkreis und Diakonie Rechnung durch den  Arbeitsbereich „Qualifizierung des Ehrenamtes“. Er widmet sich schwerpunktmäßig der Aus- Fort- und Weiterbildung sowie der Begleitung ehrenamtlicher Arbeit. Durch die regelmäßige Einladung zu Ehrenamtstagen wird die ehrenamtliche Arbeit unter anderem gewürdigt.

Ansprechperson für das Ehrenamt beim Evangelischen Kirchenkreis Paderborn: zurzeit vakant.

Die Ansprechperson für das Ehrenamt bei der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. finden Sie auf der Diakonie-Homepage: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Eine weitere Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren, bietet der Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Paderborn e.V.. Ansprechperson ist Sylke Menne. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des Betreuungsvereins: Homepage des Betreuungsvereins

In den Kirchengemeinden finden sich zahlreiche Tätigkeitsfelder für Ehrenamtliche: Viele sind Mitglieder von Kirchenchören oder Bläserkreisen. Andere leiten Krabbel-, Kinder- oder Jugendgruppen, organisieren Kindergottesdienste und Kinderbibeltage. Manche sind im Leitungsgremium ihrer Gemeinde (Presbyterium) aktiv, engagieren sich im Besuchsdienst oder in der Evangelischen Frauenhilfe. Auch Gemeindefeste, Basare und andere besondere Aktionen sind ohne den Einsatz Ehrenamtlicher undenkbar.

Der Übergang zur Diakonie ist oft fließend: Kirchengemeinden bieten gemeinsam mit der Diakonie Schulmaterialienkammern, Mittagstische und Kleiderkammern an. Bezirksfrauen machen sich zwei Mal im Jahr auf den Weg, um an den Haustüren Spenden für die Diakonie zu sammeln. Auch die Bahnhofsmissionen in Altenbeken und Paderborn werden überwiegend von Ehrenamtlichen getragen. Daneben engagieren sich Ehrenamtliche in der Begleitung von Familien und Schwangeren oder unterstützen Kinder und Jugendlichen bei ihren Hausaufgaben, bei der Ausbildungssuche oder in ihrer Freizeit.

Möglichkeiten des Engagements im Kirchenkreis sind zum Beispiel die Organisation und Durchführung von Kinder- und Jugendfreizeiten gemeinsam mit dem Jugendreferat des Kirchenkreises. Andere sind als Synodale/r stimmberechtigte Mitglieder der Kreissynode (Beratungs- und Beschlussgremium des Kirchenkreises). Die Wahl hierzu erfolgt in den Presbyterien der Kirchengemeinden. Mitarbeiten können Frauen und Männer auch in den Arbeitsgruppen und Ausschüssen des Kirchenkreises. Die Themenbereiche reichen hier von der Erwachsenenbildung über Soziale Verantwortung und Zusammenarbeit mit anderen Glaubensgemeinschaften bis hin zur Partnerschaftsarbeit mit dem Kirchenkreis in Tansania. Eine qualifizierte Ausbildung erwartet diejenigen, die sich für den ehrenamtlichen Dienst bei der Ökumenischen Telefonseelsorge melden.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Kompetenzzentrums Ehrenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW). Die Seite bietet eine Fülle von Informationen rund um das Thema Ehrenamt: Von praktischen Tipps und Tricks über Versicherungsschutz bis hin zu speziellem Wissen für Presbyterien: https://ehrenamt.ekvw.de/